Buchpräsentation beim WDR „Kölner Treff“

Bettina Böttinger präsentiert mit dem „Kölner Treff“ die Talkrunde im WDR Fernsehen. Prominente Gäste und Menschen, die nicht tagtäglich im Rampenlicht stehen, aber eine außergewöhnliche und bewegende Lebensgeschichte haben, treffen sich hier zum Talk. Im Mittelpunkt der 85-minütigen Sendung steht zwar der „Talk“: journalistisch, informativ, zuweilen auch kontrovers. Aber auch die ein oder andere kleine „Show“ hat ihren Platz …
In dieser Sendung zu Gast sind der Schriftsteller und Kabarettist Frank Goosen, der Koch Alfons Schuhbeck, die Schauspielerin Cheryl Shepard, die Sängerin Angela Wiedl, die Kabarettistin und Schauspielerin Margie Kinsky sowie der Autor Raúl Krauthausen, der Glasknochen hat.



4 Antworten zu “Buchpräsentation beim WDR „Kölner Treff“”

  1. Ich habe vor einigen Tagen das erste Mal deine Seite besucht. Davor kannte ich dich gar nicht. (Ich gucke so gut wie nie Fernsehen und interessiere mich, abgesehen von den Inklusionsdebatten in Schulen, nicht sonderlich für Behinderungen.)
    Das erste, was mir auffiel, war (natürlich), dass du behindert bist. Ich denke, daran kann man nie etwas ändern. Genauso wenig wie man ändern kann, dass jemand als Mann, Frau, Kind, schön, hässlich erkannt wird. Liegt einfach in unserer Natur, uns binnen Sekunden zu orientieren und die Lage einzuschätzen.
    Aber als ich zum ersten Mal deine Seite besuchte, hatte ich definitiv sofort einen positiven Eindruck von dir, nicht nur wegen deines sympatischen Gesichts, sondern weil du dich echt modisch kleidest. Deinen Hut finde ich klasse. Ich denke schon, dass du ihn als Teil von dir in der Öffentlichkeit etablieren kannst.
    Deine Webseite ist sehr professionell und bringt dich mit Hut und deine
    Persönlichkeit (oder zumindest was ich glaube, das deine Persönlichkeit
    ist) positiv hervor.
    Das bestärkt mich in meiner Meinung, dass es immer zuallererst ums Äußere und um Vorurteile geht, bevor man jemandem zuhört. Egal wie sehr man dagegen versucht anzukämpfen.
    Weiterhin gefällt mir sehr wie du redest und was du sagst. Man merkt sofort, dass du viel nachgedacht hast und gebildet bist. Und ich verstehe jetzt auch deine radikalen Ansichten bezüglich der sofortigen vollständigen Inklusion. Ich frage mich nur, wie du dir das Ganze vorstellst. Es macht bestimmt Spaß mit dir zu diskutieren, weil ich da eine etwas differenziertere Meinung habe.
    Ich glaube, ich werde demnächst mal dein Buch lesen und hoffe, darin einige Antworten zu finden.
    Was mich abgesehen davon echt mal interessiert: Hast du dir deine Kleidung eigentlich selbst ausgesucht, also selbst einen Kleidungsstil für dich entwickelt, oder dich beraten lassen?

  2. Meine Vorschreiberin sagt: „Ich interessiere mich nicht sonderlich für Behinderungen“ – ich bin schonmal begeistert. Und weiter: “ Das erste, was mir auffiel, war (natürlich), dass du behindert bist“
    Hey, erst gestern bin ich über diesen Tweet gestolpert, der definitiv noch um ein paar viele Punkte erweitert werden könnte: https://twitter.com/CreativeAspie/status/425035102125817856
    Hallo Raul – danke fürs Folgen und alles Gute beim Buchverkauf!

  3. @almut
    Das freut mich aber, dass du begeistert bist.
    Tut mir leid, dass ich bei 8 Milliarden Menschen wählerisch bei meinen
    menschenbezogenen Lieblingsthemen bin. Ich nehme an, du interessierst
    dich für alles?
    Über Raùl bin ich nur durch Zufall gestolpert, denn ich interessiere mich auch nicht fürs Fernsehen. (Ist vermutlich ein großer Sklandal in unserem schönen Fernsehland, was?)
    Hätte Raùl nicht so einen schönen Blog, hätte ich mich nun einmal nicht für
    seine Themen interessiert, weil ich mit dem Thema Behinderung
    automatisch Betroffenheit und Empörung und Forderungen, also höchst
    negative Gefühle, assoziiere. Ich lese darüber lieber nichts.
    Mit Fernsehen assoziiere ich Blödsinn, Augenwischerei, Lügen, Beleidigungen, Empörung und Forderungen. Des Fernseher lasse ich deshalb aus.
    Zufällig hatte ich auf irgendeiner meiner Lieblings-Internetseiten Raùls Buchcover gesehen. Ich dachte mir dabei etwa: „Das ist aber mutig, sich so mit Rollstuhl ablichten zu lassen. Hat der Fotograf echt vorteilhaft in Szene gesetzt. Ziemlich schick, das Cover. – Oh Gott, der Titel! Bestimmt wieder eins dieser
    vorwurfsvollen Jammerbücher … Obwohl … Ne, der Typ sieht zu optimistisch aus. Mal gucken, wer das überhaupt ist.“
    Die Aussage „Das erste, was mir auffiel, war (natürlich), dass du behindert bist“ bezog sich auf Raùls Aussagen im Video rund um das Thema Persönlichkeit und seinen Hut, den er gern als Markenzeichen für sich etabliert hätte, aber von dem er sich nicht so sicher sei, ob das so klappe wie erhofft. Natürlich kann ich auch Raùl anlügen. Das wäre das einfachste und gesellschaftlich hoch angesehen.
    Manche Leute halten das ja in bester Absicht für erstrebenswert, Betroffenen eine heile Welt vorzuspielen, in der Behinderungen nicht existieren und nur die Persönlichkeit zähle. Damit meine ich nicht Bekanntschaften, die schon länger existieren, bei denen man das Gegenüber schon kennt und man ein eingespieltes Team ist. Ich meine Begegnungen mit Fremden. Wo wilfremde Leute plötzlich einen auf bester Freund machen, nur weil jemand im Rollstuhl sitzt oder so.
    Ich vermute, diese Leute glauben, dass Behinderung automatisch „geistig zurückgeblieben“ bedeutet und die Betroffenen eh nicht hinter das Lügengebilde blicken würden. Ich kenne genug Leute, die sich für die Behindertenfreundlichsten der Welt halten, weil sie so schöne weiche Watte für jegliche Art von Behinderung haben. Und ich kenne nicht-geistig-zurückgeblieben Behinderte, die diese Leute echt „gern“ um sich haben.
    Ich fahre lieber ehrlich und mache mich zur Not unbeliebt als irgendjemandem etwas vorzuheucheln. Das kannst du ja anders sehen und dich auf Twitter und auf Tumblr darüber empören.

  4. Dein Mut, Deine Entschlossenheit und Dein Wunsch Dinge im Leben anzupacken und umzusetzen finde ich großartig. Ein Leben mit Behinderung ist nicht leicht!
    Ich bin 130 cm groß kleinwüchsig mit der Bezeichnung Achondroplasie.
    Ich bin kein Buchautor, aber ich habe ein E – Book geschrieben über meine Behinderung – mit dem Titel: „Kleinwuchs – mit 130 cm durchs Leben.“
    Eine Behinderung kann etwas ganz normales sein, wenn die Gesellschaft es zulässt!
    Raul, ich wünsche Dir viel Glück, alles Gute und mach weiter so!

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