Kolumnen

  • Weshalb Kettenpostings niemandem helfen

    Immer dieses „Am xx.xx. ist Weltkinderkrebs-Tag, teile das, um ein Zeichen zu setzen (…)“ – Blabla. Wisst ihr was? …Und hey, ihr müsst jetzt ganz stark sein:Es bringt uns nichts.Solidarität ist super, keine Frage. Das kurzzeitige subjektive Gefühl, ein guter Mensch zu sein, wenn man solche Kettenpostings teilt, ist sicher auch toll –Zumindest für Nichtbetroffene.…

  • Gesunde Augen sind nicht alles

    Immer wieder bin ich beeindruckt, was alles mit einer Einschränkung möglich ist. Da gibt es Fallschirmspringer im Rollstuhl, blinde Bergsteiger, blinde Fotografen und vieles mehr. „Wieso machst Du das?“„Da hast Du doch eh nichts davon“„Du siehst das doch gar nicht“„Wie willst Du da mitreden.“ Solche Fragen kommen vor, wenn ich Astronomie treibe. Außer Sterne schauen,…

  • Eigentlich bin ich gar nicht allein

    Solidarität unter Menschen mit Behinderungen

  • Wollen wir so dargestellt werden?

    Wie es der Zufall nun einmal so will, kommt es in meinem beruflichen Alltag als Cutter immer wieder vor, dass ausgerechnet ich einen Beitrag über Menschen mit Behinderung schneide. Leider stellen sich mir dabei häufig die Nackenhaare auf, wenn die Autor*innen neben mir texten und dabei den bekannten Floskeln verfallen und unbewusst framen:

  • Mindestlohn

    Die Menschen mit einer Behinderung verdienen in den Werkstätten halt weniger Geld als wie Menschen ohne eine Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt. Für Menschen in der Werkstatt gibt es keinen Mindestlohn. Das kann ich ja nicht verstehen. Das ist nicht gerecht und das ist auch nicht gut, sondern da muss sich was ändern und da…

  • Behinderungen: Ich passe in keine Schublade

    Ich bin 1,89 Meter groß und gute zwei Zentner schwer. Ich passe in keine Schublade. Menschen denken sehr oft in Schubladen. Das erleichtert ihr Leben ungemein. Das Leben der Anderen erschwert es mitunter jedoch. Alle, denen ich begegne, erkennen sofort: Dieser Mann ist blind. Dass ich nicht viel sehe, kann jeder gleich sehen. „Blinde haben…

  • “Frührentner wär’ ich auch gern”

    Mit 28 Jahren wurde ich zur Rentnerin. Nicht weil ich das wollte, sondern weil mich eine chronische Krankheit und die daraus resultierenden Einschränkungen dazu zwangen. In meinem Alter Rentner zu sein, führt im Alltag oft dazu, dass meine Mitmenschen mich dafür beglückwünschen, dass ich so viel Freizeit habe, häufig gefolgt von dem Kommentar: “Frührentner wär’…

  • Nein.

    Eine junge Frau im Rollstuhl und roten Lippenstift redet los: „Ich gehe seit kurzem in eine Therapie…“ und ehe sie den Satz beenden kann folgt ein verständnisvolles, bemitleidendes Nicken. Dass der gesellschaftliche Umgang mit einer Behinderung und nicht die Behinderung selbst der Grund für seelischen Notstand sein kann – darüber denkt der Kopfnicker nicht.  Meine…

  • Drängt mir keine Hilfe auf

    Wenn es um das Thema „Hilfe“ geht, gehen die Meinungen sehr auseinander. Nicht nur bei Menschen mit Behinderung, sondern bei den Menschen, denen wir täglich auf der Straße begegnen. In meinem Beitrag Hilfe gern, doch mit Verstand habe ich darüber geschrieben, und diesen Beitrag in einer regionalen Facebook gruppe geteilt. Und wieder musste ich die…

  • Normalität kann man nicht betonen

    Vor ein paar Jahren hatte die Caritas in meiner Heimatstadt mal eine Plakatkampagne, mit der sie für mehr Toleranz und Inklusion werben wollten. An der Hauswand des Caritasgebäudes hing ein riesiges Banner, auf dem eine junge Frau im Rollstuhl, wahrscheinlich Spastikerin, abgebildet war und dazu stand dort der Spruch „Ich hätte auch lieber blonde Haare!“. …

Einmal die Woche gibt es von mir handgepflückte Links aus aller Welt zu den Themen Inklusion und Innovation in meinem Newsletter. Kein Spam. Versprochen.

Die vergangenen Ausgaben gibt es hier.




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