So bin ich klein, ja. Aber doch bestehe ich aus den gleichen Teilen wie die anderen auch. Wenn Du nur nah genug dran bist, wirst Du es merken. Nah genug dran, bin ich auch im Detail gar nicht so unterschiedlich. Dann siehst Du Haut und Muskeln und Glieder und Haare. Vor allem siehst Du ein Gesicht. Ich trage es wie eine Kleidung. Es macht mich genau in dem Grad einzigartig, in dem ich es sein darf. Denn über diesen hinaus, da bin ich komisch und gar eigenartig. Von weitem und in der Relation zu den Anderen, da ist es das Gesicht was mich in der Menge noch vergleichbar macht, mit dem ich aussehen kann wie der Rest. In bekannten Maßstäben, kannst Du mich dann für dich ganz persönlich, befinden, schön und hässlich finden. Hals abwärts, da wird es dann anders, die Größenrelationen verliere ich da vor allem. Die Arme zu lang für den kleinen Körper, auf dem ein etwas zu großer Kopf sitzt. Zu kurz diese Beine an ihm, aber wieder zu lang sind die Unterschenkel im Vergleich zu den Oberen. So kann man mich komisch finden ja. Nur die Schönheit liegt doch ganz im Auge des Betrachters, oder nicht? Wenn die meisten der Betrachter im Betrachten sehr gleich sind, dann kann dieses Sprichwort frustrieren. Nur gut, dass Schönheit von sich aus schon, so viele Gesichter hat. Da bin ich gerne schön von innen und von außen, für Dich, Dich und Dich.
Die Schönheit von innen, die kann auch jeder und jeder lernen. Die von außen, braucht das Talent, das bekommst Du nur mit geboren, oder nicht. Wahrscheinlich aber ist dann doch viel mehr schön, als die meisten denken zu sehen. Schau genau hin. Vor allem das Gesicht ist…ja wie so alles auf der Welt, nicht nur einfach zu betrachten. Nimm Dir Zeit, sieh genau hin und verstehe die Schönheit in so viel mehr Gesichtern als bisher. Dann sind viele Menschen schön und nur wenige, nicht hässlich, sondern… es einfach nicht.
Die Schönheit von innen, die kann man wirklich lernen. So kannst Du ganz echt strahlen, mit welchem Gesicht und mit welchem Körper auch immer. Du kannst von Dir selbst heraus, besser als alle anderen wissen, schön zu sein. Wer bin ich denn, über deine Schönheit zu richten. Du selbst, Du kannst das ganz am besten. Ich hab nur meine Augen, bevor ich Dich so richtig kenne. Aber deine Seele, ja die kennst Du ziemlich gut und mit der kannst Du so wunderschön lachen, dafür bräuchtest Du nicht einmal Zähne. Du machst das einfach nur mit deinem Glück, das leuchtet. Das kann man lernen, ein Leben lang. Die ich kannte, die konnten es sogar von Anfang an.
Jetzt gibts also die Schönheit, die von innen, die von außen. Das eine kann man gut lernen, das andere nicht. Aber es gibt ja auch nicht nur die einen oder die anderen. Manche haben sogar beides. Ich kann es dann manchmal nicht glauben, wenn ich so jemandem begegne. “Wie kann so etwas schönes, zusammen mit so etwas genau so schönem, kommen?
Zusammen kommen zu einem Menschen.” Sind dann meine Gedanken und dabei falle ich eigentlich schon aus allen Wolken. Dann ist das schon sehr perfekt. Ich habe dann sozusagen schon alles gefunden was ich suchte. Auf einen Schlag. Dann bleibt eben nur noch eins, nach dem ich mir deiner Schönheit in aller möglichen Gänze sicher bin. Noch eine offene Frage ist mir dann, das vielleicht schmerzhafteste Rätsel. So schön wie ich Dich find, findest Du denn auch mich?