Raul Krauthausen
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Ziemlich beste Assistenten
Nachdem ich das letzte Mal das Kino also nicht besucht habe (Danke, Miley Cyrus!), hatte es mich mit Chips und Cola nun doch noch in ein Lichtspielhaus getrieben. Denn überraschenderweise war "Ziemlich beste Freunde" im rollstuhlgerechtesten Kino der Stadt, und das muss man dann irgendwie schon mal ausnutzen. Außerdem möchte ich ja mitreden können, wenn…
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Außer Rand und Brandschutz
Es ist die Qual der Wahl: Gefühlte 20 Kinofilme stehen zur Auswahl, acht Filme fallen raus, weil man von denen noch nie etwas gehört hat, fünf, auf die man sich einfach nicht einigen kann, einer ist mit Miley Cyrus, und trotzdem bleiben noch sieben Filme übrig … Ein Rollstuhlfahrer hat es an der Stelle meistens…
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How can I, as a self-determined wheelchair user, discover and explore a city independently?
I love my life in a wheelchair. I love my job as a project-manager in my own organization, my friends and my family. What I hate are barriers! Nearly every building in my neigbourhood has steps or even stairs in front of their doors. So wheelchair user like me have to stay out. The older…
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Wenn Träume wahr werden…
beim Aufräumen meines E-Mailpostfaches habe ich folgende Abschiedsmail an meine Ex-Kollegen bei Radio Fritz gefunden. Es war eine tolle Zeit. Ich blicke gerne zurück. Liebe Fritzen, Schon als ich 9 Jahre alt war, habe ich Fritz gehört. Es war immer mein größter Traum und Wunsch einmal beim Radio zu arbeiten. Idealerweise hier. Mein Schülerpraktikum, damals…
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Neulich im CinemaxX
Meine Mail an das Management vom CinemaxX-Kino am Potsdamer Platz: Rollstuhlfahrern am 15.11.2011 (gestern) um 19 Uhr Einlass zum Saal 14 des CinemaxX am Potsdamer Platz verweigert. Sehr geehrte Frau…, gestern abend wurde mir und einer befreundeten Rollstuhlfahrerin ein Kinobesuch verweigert, weil Ihr Brandschutz im Saal 14 (19 Uhr, Dreiviertelmond) nur einen Rollstuhlfahrer zulässt. Ich…
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ZDF Menschen – das Magazin: „Kampf um gleiche Rechte“
Raúl Krauthausen setzt sich vor allem für die Rechte körperbehinderter Menschen ein. Er findet, dass sie in unserer Gesellschaft viel zu oft außen vor sind. Der häufigste Grund dafür: Sie kommen gar nicht erst rein. Denn barrierefreie Häuser Restaurants, Kneipen oder Bars, aber auch Arbeitsplätze sind eher Einzelfall als Regel. „Gleiche Rechte für alle“ fordert…
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140 Sekunden: „Affekt-Twitterei“
Es war nicht böse gemeint, eher eine Art „Affekt-Tweet“ — als Raul Krauthausen, Rollstuhlfahrer, am Ticketautomaten nach seinem Schwerbehindertenausweis gefragt wird, staunt er nicht schlecht. Skurrilitäten aus dem Leben eines Rollstuhlfahrers, oder die Geschichte hinter dem Tweet: „Bahnverkäufer: ‚Haben Sie ihren Schwerbehindertenausweis dabei?‘ Ich: ‚Nein, aber ich habe extra meinen Rollstuhl mitgebracht.'“ [embed]http://www.youtube.com/watch?v=xp2nf-K94vE[/embed]
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Wenn Sprache behindert
Das Gegenteil von gut ist gut gemeint. – Kettcar An diese Redewendung muss ich manchmal denken, wenn ich in Zeitungen und Magazinen über „Behinderung“ lese. Der begrüßenswerte Anspruch von Journalisten_innen, auf Randthemen wie Behinderungen aufmerksam zu machen, führt oft zu Artikeln, die mich zum Fremdschämen veranlassen. So werden beispielsweise Sätze und Wörter gebraucht, die heute…
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Ein Portrait
Wer ist Raul Krauthausen, wie tickt der Berliner privat, der von seiner Behinderung (Osteogenesis Imperfecta, umganssprachlich bekannt als „Glasknochen“) sagt, sie sei nur eine „Eigenschaft von vielen, aber andere sind halt blond“ und er wünsche sich, dass andere auch „den Arsch in ihm sehen“? Sascha Flory und David Breun, Gründer von betterprojects.org, schaffen in ihrem…