Zum 3. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, startet die weltweite Kampagne „MapMyDay“ für mehr Aufmerksamkeit auf Barrieren im Alltag. Der Berliner Verein SOZIALHELDEN und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rufen Menschen dazu auf, Orte in ihrer Nachbarschaft auf der Online-Karte Wheelmap.org danach zu bewerten, ob sie rollstuhlgerecht sind oder nicht.
Was für viele Menschen leicht zu überwinden ist, kann für Rollstuhlfahrer, Menschen mit Rollatoren oder auch Familien mit Kinderwagen eine unüberwindbare Hürde sein. Stufen, Treppen oder defekte Aufzüge sind für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen tägliche Barrieren.
Für dieses Problem haben die Sozialhelden eine Lösung gefunden: Die Online-Karte „Wheelmap.org“ ist ein interaktiver Stadtplan, auf dem alle sehen können, ob ein öffentlicher Ort für Rollstuhlfahrer zugänglich ist oder nicht. In den letzten Jahren haben Freiwillige weltweit mehr als 600.000 Orte markiert und jeden Tag kommen rund 500 neue Markierungen hinzu.
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Mit der Kampagne „MapMyDay“ wollen die Sozialhelden noch mehr Menschen darauf hinzuweisen, welche Probleme Stufen im Alltag verursachen.
Wir wollen Leute weltweit motivieren, Teil der Bewegung zu werden und sich für Barrierefreiheit zu engagieren
erklärt Raúl Krauthausen, Gründer der Sozialhelden und Erfinder von Wheelmap.org die Kampagne.
Denn wenn jede einzelne Person, die ab dem 3.12 mitmacht, nur einmal kurz darüber nachdenkt, ob das Lieblingscafé oder der Bäcker um die Ecke rollstuhlgerecht ist, dann haben wir schon viel gewonnen.
ist Rollstuhlaktivist Krauthausen überzeugt.
Hashtag #MapMyDay
In den sozialen Netzwerken können alle Teilnehmenden mit dem Hashtag #MapMyDay ihre Erlebnisse teilen.
Wir sind gespannt, welche Erfahrungen die Mapper an dem Tag sammeln, weil viele Menschen ohne Rollstuhl sich der Barrieren oft nicht bewusst sind. So haben uns Leute auf Twitter schon berichtet, dass die rollstuhlgerechte Toilette im Keller ist. Diese Kuriositäten wollen wir auch sammeln und über den Hashtag kommunizieren
erklärt Svenja Heinecke, die Kampagnenleiterin von „MapMyDay“.
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Wie lange die Kampagne laufen wird, machen die Sozialhelden abhängig von dem Interesse an der weltweiten Mapping-Bewegung.