„Wenn du einen Preis gewinnen willst, spiele einen Menschen mit Behinderung.“

Angeblich gibt es unter Schauspielern den Satz:

„Wenn du einen Preis gewinnen willst, spiele einen Menschen mit Behinderung.“

Und daher frage ich mich, wann der Tag kommt, an dem mal ein „echter“ Schauspieler mit Behinderung einen behinderten Menschen spielen darf?
Letztendlich ist es ja so etwas wie „blackfacing“ wenn nur, Nichtbehinderte einen behinderten Menschen spielen dürfen/können/sollen.
Die Ausrede, dass es keine guten Schauspieler mit Behinderung gibt, lasse ich inzwischen nicht mehr gelten. Denn es gibt sie!
Ist der Film „Vielen Dank Für Nichts“ (mit Joel Basman) denn gut? Hat ihn jemand gesehen?



54 Antworten zu “„Wenn du einen Preis gewinnen willst, spiele einen Menschen mit Behinderung.“”

  1. Naja dafür gibt es ein für und wieder 😉 finde wenn Menschen ohne Behinderung einen Menschen mit Behinderung spielen sehen sie mal wie dieser lebt und was es für Schwierigkeiten im Alltag noch gibt. Andersrum muss Ich dir Recht geben .. es gibt viele gute Schauspieler mit Behinderung und es schade dasss diese ihr Talent nicht zeigen können, schrieb Jasmin Kochanie auf Facebook um 14:17

  2. Hab Ihn gestern gesehen. Ich würde mal sagen, er ist „anders“ aber sehenswert. Eine Komödie ähnlich „Ziemlich beste Freunde“ ist es nicht. Also keine falschen Erwartungen! Die Schauspieler sind teilweise laienhaft, der Hauptdarsteller wie schon erwähnt nicht selbst behindert, dafür aber die anderen von Menschen mit Behinderung selbst besetzt. Die dominante Paravan-Werbung hat mich gestört., schrieb Thomas Jürß auf Facebook um 14:18

  3. Naja dafür gibt es ein für und wieder 😉 finde wenn Menschen ohne Behinderung einen Menschen mit Behinderung spielen sehen sie mal wie dieser lebt und was es für Schwierigkeiten im Alltag noch gibt. Andersrum muss Ich dir Recht geben .. es gibt viele gute Schauspieler mit Behinderung und es schade dasss diese ihr Talent nicht zeigen können, schrieb Jasmin Kochanie auf Facebook um 14:17

  4. Hab Ihn gestern gesehen. Ich würde mal sagen, er ist „anders“ aber sehenswert. Eine Komödie ähnlich „Ziemlich beste Freunde“ ist es nicht. Also keine falschen Erwartungen! Die Schauspieler sind teilweise laienhaft, der Hauptdarsteller wie schon erwähnt nicht selbst behindert, dafür aber die anderen von Menschen mit Behinderung selbst besetzt. Die dominante Paravan-Werbung hat mich gestört., schrieb Thomas Jürß auf Facebook um 14:18

  5. Birgit K. in die Vorstadtkrokodile (1977) hat einen hervorragenden Kurt Wolfermann gespielt. Und es war einer der besten Filme überhaupt. Habe ihn schon mindestens 50 mal gesehen. Kann ihn auswendig. Habe mir vorgenommen: Keiner meiner Schülerinnen darf von der Schule gehen, ohne ihn gesehen zu haben. Bei der Neuverfilmung hat ihn ein Läufer gespielt. Naja……, schrieb Roland Kümmerle auf Facebook um 14:24

  6. Ein extrem wichtiges Thema, das ja vor einigen Jahren eine ziemliche Diskussion ausgelöst hat.
    Mit dem „Simple Jack“ Trailer – siehe unten – wollte (das ist meine Meinung) Ben Stiller genau diesen Umstand persiflieren. Das haben aber einige Leute wohl ziemlich missverstanden. (Siehe dazu z. B. http://tinyurl.com/kwgjyce )
    https://www.youtube.com/watch?v=U-n_zk7e0ZU
    Zu deiner Frage: Diesen Film habe ich nicht gesehen, allerdings habe ich z. B. „Am Achten Tag“ gesehen, und der war sensationell., schrieb Dan H. Racek auf Facebook um 14:20

  7. Birgit K. in die Vorstadtkrokodile (1977) hat einen hervorragenden Kurt Wolfermann gespielt. Und es war einer der besten Filme überhaupt. Habe ihn schon mindestens 50 mal gesehen. Kann ihn auswendig. Habe mir vorgenommen: Keiner meiner Schülerinnen darf von der Schule gehen, ohne ihn gesehen zu haben. Bei der Neuverfilmung hat ihn ein Läufer gespielt. Naja……, schrieb Roland Kümmerle auf Facebook um 14:24

  8. ja der Hauptdarsteller ist nicht behindert..gut wobei es da auch sicherlich um das aussehen ging. Hauptdarsteller sind meist die schönlinge weil die jeder Sehen will. ich geb ja zu es gibt Filme die ich mir auch nur anschaue wenn n bestimmter Typ spielt xD so bei dem Film shades of grey hab das Buch nicht gelesen un interessiert mich auch nicht aber als im Gespräch war ob ian somerhalder die Rolle bekommt da hätte ich ihn mir angeschaut xD Film ist für mich schon auch was zum kucken. was jetzt natürlich nicht heißt das behinderte nicht attraktiv sein können. aber es muss eben die breite masse ansprechen da gibts ja so die üblichen verdächtigen. hinzu kommt der Bekanntheitsgrad. behinderte schauSpieler kennt eben kaum einer grade weil sie ja nicht für jede Rolle geeignet sind. aber der Film vielen dank für nichts will ich unbedingt sehen. schon allein wegen der Musik von Rod <3 die anderen Darsteller sind behindert wie auch bei dem Film wo ist Fred. durch Til is der Film bekannt geworden aber auch da spielen soweit ich weiß 2-3 echte behinderte mit. übrigens genialer Film xD ach und kleinwüchsige gibts inzwischen grade in Amerika einige schauspieler. darunter auch mein LieblingsCharakter von game of thrones. 😉 tyreon lannister. bestimmt falsch geschrieben xD, schrieb Memento Mori auf Facebook um 14:33

  9. Ich habe nicht gesagt das Ich es gut finde 😉 aber ist es nicht schön wenn Menschen ohne Behinderung mal merken wie es ist wenn jemand im Rolli sitzt ? Ich meine wenn es doch garnichts bringt dann Frage Ich mich warum wir sowas lernen bzw ausprobieren müssen 😉 wir versetzen uns auch dann in die Lage .. also Ich finde es gut wenn ein Schauspieler merkt was es für Alltagsprobleme es gibt . Da vieles nicht behinderten gerecht gemacht ist .. mein letzter Satz sagt auch dass die Talente von behinderten dadurch Untergraben werden .., schrieb Jasmin Kochanie auf Facebook um 14:37

  10. Jemand hatte hier auch mal geschrieben, es sei von den Behinderten nicht inklusiv, wenn Nichtbehinderte nicht auch behinderte Rollen spielen dürfen. Derjenige hat nicht begriffen, worum es geht. Es ist ja nicht nur so, dass nichtbehinderte den geeigneteren (behinderten) Schauspielern quasi den Job wegnehmen. Sondern auch fühlen sich behinderten Menschen durch einen nichtbehinderten Schauspieler nicht authentisch genug vertreten. Es kommt natürlich auf den Film und das Genre an. Aber niemand käme auf die Idee, bspw. einen hellhäutigen Europäer schwarz anzumalen – zur Darstellung eines Massai aus Kenia., schrieb Petra Urbat auf Facebook um 14:42

  11. ich habe ca. 10 jahre in berlin gewohnt.nicht weit weg gibt es eine anstalt für körperliche uns seelische behinderte.die haben eine eigene theater und schauspielgruppe.sie sind in berlin und brandenburg auch auf tournee.selbst habe ich mir auch schon einige stücke angesehen und war einfach begeistert wie sie alles umsetzten was auch im “ drehbuch „stand.für mich haben diese vollen respekt verdient., schrieb Raik Brunko auf Facebook um 14:51

  12. Jemand hatte hier auch mal geschrieben, es sei von den Behinderten nicht inklusiv, wenn Nichtbehinderte nicht auch behinderte Rollen spielen dürfen. Derjenige hat nicht begriffen, worum es geht. Es ist ja nicht nur so, dass nichtbehinderte den geeigneteren (behinderten) Schauspielern quasi den Job wegnehmen. Sondern auch fühlen sich behinderte Menschen durch einen nichtbehinderten Schauspieler nicht authentisch genug vertreten. Es kommt natürlich auf den Film und das Genre an. Aber niemand käme auf die Idee, bspw. einen hellhäutigen Europäer schwarz anzumalen – zur Darstellung eines Massai aus Kenia., schrieb Petra Urbat auf Facebook um 14:42

  13. Es gab Zeiten, da durften Frauen nicht im Theater auftreten. Frauenrollen wurden von jungen Männern übernommen. Genauso, wie man dereinst erkannt hat, daß es besser ist, Frauen von Frauen darstellen zu lassen, wird man sicher auch irgendwann erkennen, daß Behinderte am besten durch Behinderte dargestellt werden. Es ist m.E. nur eine Frage der Zeit., schrieb Φιλίππος Φιλύρινος auf Facebook um 14:53

  14. naja, ich hab´s falsch verstanden, zu schnell, deswegen lösch´ ich jetzt öppis…- wollte ja nichts sagen, dass Dustin Hoffman Rain Man oder Vincent will meer hauptdarstellerInnen etwa „Behinderung“ haben… Heute schon behindert? – KEINE CHANCE FÜR BEHINDERER! SONDERSCHULE? NEIN DANKE! VIELFALT? JA, BITTE!, schrieb Hauke Jürgen auf Facebook um 15:08

  15. Mir ist es mir ehrlich gesagt am wichtigsten, dass jemand seine Rolle (egal welche) in ihrer Gesamtheit überzeugend verkörpert. Ohne es mit Zahlen belegen zu können, bin ich mir sicher, dass Behinderte es bei der Aufnahme an Schauspielschulen und/oder bei Castings noch schwerer haben als in der „normalen“ Arbeitswelt. Ein Behinderter wird die Behinderung zwar überzeugend darstellen können, aber was nutzt das, wenn er nicht gut spielen kann, weil er das nötige Rüstzeug nicht hat?
    Außerdem: Je größer der Film, desto teurer und desto mehr ist man auf bekannte Namen angewiesen, die das Publikum anziehen. Ein Unbekannter in der Hauptrolle eines Filmes über Behinderung – also über ein „heikles“ Thema, das immer noch nur in Ausnahmefällen im Mainstream ankommt – ist da ein finanzielles Risiko.
    Und: Ja, es gibt ein paar gute behinderte Schauspieler, aber wie viele gute Rollen gibt es für sie? Viel wichtiger fände ich es, wenn öfters mal (Neben-, aber auch Haupt-)Rollen mit Behinderten besetzt würden, wo die Tatsache, dass sie behindert sind, gar keine Rolle (haha!) spielt., schrieb Haakon Nogge auf Facebook um 15:33

  16. naja, ich hab´s falsch verstanden, zu schnell, deswegen lösch´ ich jetzt öppis…- wollte ja nicht sagen, dass Dustin Hoffman Rain Man oder Vincent will meer /HauptdarstellerInnen etwa „Behinderung“ haben… Heute schon behindert? – KEINE CHANCE FÜR BEHINDERER! SONDERSCHULE? NEIN DANKE! VIELFALT? JA, BITTE!, schrieb Hauke Jürgen auf Facebook um 15:08

  17. Mir ist es ehrlich gesagt am wichtigsten, dass jemand seine Rolle (egal welche) in ihrer Gesamtheit überzeugend verkörpert. Ohne es mit Zahlen belegen zu können, bin ich mir sicher, dass Behinderte es bei der Aufnahme an Schauspielschulen und/oder bei Castings noch schwerer haben als in der „normalen“ Arbeitswelt. Ein Behinderter wird die Behinderung zwar überzeugend darstellen können, aber was nutzt das, wenn er nicht gut spielen kann, weil er das nötige Rüstzeug nicht hat?
    Außerdem: Je größer der Film, desto teurer und desto mehr ist man auf bekannte Namen angewiesen, die das Publikum anziehen. Ein Unbekannter in der Hauptrolle eines Filmes über Behinderung – also über ein „heikles“ Thema, das immer noch nur in Ausnahmefällen im Mainstream ankommt – ist da ein finanzielles Risiko.
    Und: Ja, es gibt ein paar gute behinderte Schauspieler, aber wie viele gute Rollen gibt es für sie? Viel wichtiger fände ich es, wenn öfters mal (Neben-, aber auch Haupt-)Rollen mit Behinderten besetzt würden, wo die Tatsache, dass sie behindert sind, gar keine Rolle (haha!) spielt., schrieb Haakon Nogge auf Facebook um 15:33

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