Ich liebe die re:publica! Sie ist ein Festival, ein Ort der gelebten Inklusion, Vielfalt und das Zuhause der Bloggerszene.
Dieses Jahr hatten Suse Bauer und ich die große Ehre, zu einem Thema, welches uns wirklich ein Herzensanliegen ist, auf der Bühne sprechen zu dürfen: Vielfalt in Kinderbüchern!
Ich liebe Kinder und bin jedes Mal erstaunt, wie schnell sie sich an Vielfalt gewöhnen. Die anfängliche Neugier, warum ich so klein bin und nicht laufen kann, verfliegt in Minuten und wird von der Begeisterung für meinen Rollstuhl oder manchmal auch meinen Humor ersetzt.
Wir sind fest davon überzeugt, dass Kinder die offensten Menschen auf dem Planeten sind und wir uns alle davon eine Scheibe abschneiden können.
die, die die größten Schwierigkeiten mit Behinderung haben sind die Erwachsene nicht die Kinder, sagt @raulde #rpTEN
— ☼ Rollifräulein ☂ (@RolliFraeulein) 2. Mai 2016
Wir beschäftigen uns schon seit Jahren mit Kinderbüchern und stellen dabei immer wieder fest, dass wenn es um Vielfalt in Kinderbüchern geht, diese oft entweder garnicht vorkommt, oder aber wenn doch, sie dann hochstilisiert wird.
Kinderbücher die Behinderung thematisieren lösten bei @raulde früher Fremdscham aus. Keine Identifikation #rpTEN #kunterbunteskinderbuch
— Sonja (@Mama_notes) 2. Mai 2016
Nicht die Gemeinsamkeiten stehen im Mittelpunkt, sondern nur das Anderssein. Sie enden im Othering. #kunterbunteskinderbuch #rpTEN #stage2
— Silke N. Hartmann (@sinahar) 2. Mai 2016
Dabei sind Knderbücher so wichtig. Denn:
„Kinderbücher entscheiden mit wie tolerant die Welt von morgen sein wird.“ #kunterbunteskinderbuch #rpTEN
— Ann-Christin Busch (@AnniWorld) 2. Mai 2016
Und so beschlossen wir, einen einen Vortrag zum Thema einzureichen und wurden genommen. Anfangs war ein Lightningtalk geplant von insgesamt 5 Minuten zzgl. 25 Minuten Diskussion. Doch 2 Tage vor dem Auftritt wurden wir gefragt, ob wir uns auch vorstellen könnten, auf einer größeren Bühne eine ganze Stunde zu sprechen.
Eine großartige Chance, das Thema mit einem breiteren Publikum zu diskutieren:
Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von de.slideshare.net zu laden.
Zur Unterstützung luden wir noch die Autorin und Schauspielerin Carina Kühne ein und baten sie, auf der Bühne ihre Geschichte „Rieke mag nicht mehr allein sein“ zum Besten zu geben.
Carina Kühne liest eine Geschichte vor und man möchte alle Förderschulverfechter zum Zuhören zwingen. #kunterbunteskinderbuch #rpten
— Corina Pahrmann (@Buchstabensucht) 2. Mai 2016
„Rieke mag nicht mehr allein sein“ geschrieben von #CarinaKuehne , gerade auf #rpTEN #kunterbunteskinderbuch pic.twitter.com/Vwr6xdbrXN
— leidmedien.de (@leidmedien) 2. Mai 2016
Für den Talk haben wir uns gefragt, wie man ein gutes, vielfältiges Kinderbuch entdeckt bzw. entwickeln kann. Und stießen, neben dem allseits bekannten Bechdel-Test, der ja vor Allem für die Analyse von Frauenbildern in Kinofilmen bekannt geworden ist, auch noch auf weitere Tests:
- Der Shukla-Test, bewertet die Darstellung von People of Color,
- der Vito Russo-Test, schaut nach LGBT-Bildern in Medien und
- der Tyrion Lannister-Test fragt, wie behinderte Menschen in Werken dargestellt werden.
Wir glauben, dass es mit diesen Tests gelingen kann, für Kinder spannende und gesellschaftlich vielfältige Bücher zu produzieren und zu finden. Daher unsere Einladung, uns dabei zu unterstützen für das Thema zu werben:
Her ein paar Feedbacks aus unserer Session. Danke!:
Passende Ergänzung zu #kunterbunteskinderbuch heute auf der #rpTEN (allerdings nur englischsprachige Bücher…) https://t.co/5lOfC3eC1J
— ⚓ Nadine Lormis ⚓ (@NaLos_MehrBlick) 2. Mai 2016
Wenn ich so ein paar Tweets zum #kunterbunteskinderbuch lese, muss ich sagen wir hätten das schon vor Jahren gebraucht.
— קנאָבל אָפּצאָל (@taonoui) 2. Mai 2016
Ich glaube, ich muss neue Kinderbücher kaufen gehen #rpTEN #kunterbunteskinderbuch pic.twitter.com/D2rZFjAejP
— Patricia Cammarata (@dasnuf) 2. Mai 2016
Weil es raus musste und wichtig ist: https://t.co/kSsuaAk2OY #kunterbunteskinderbuch mit @revoluzZza und @raulde #inklusion #vielfalt
— Bella (@familieberlin) 2. Mai 2016
Mit #kunterbunteskinderbuch wurden heute wichtige Impulse gesetzt, die hoffentlich bald Wellen schlagen. Danke @raulde & @revoluzZza! <3
— Herzgerüchte (@MaditaPims) 2. Mai 2016
4 Antworten zu “#Kunterbunteskinderbuch: re:publica 2016 – Kinderbücher: Inklusiv. Queer. Interkulturell. Aber wie? #rpTEN”
Genau mein Thema 🙂 Ich rezensiere Bilderbücher, die für eine Pädagogik der Vielfalt geeignet sind: http://www.vielfalterbuecher.wordpress.com
Wenn entsprechende Bücher so selten und schwer zu finden sind, dann sollte jmd. ein Wiki oder ein Forum aufsetzen, wo Titel gesammelt, kategorisiert und bewertet werden können, so dass aus sehr vielen, die alle nur wenig wissen, ein größeres Wissen werden kann.
[…] KÖNNEN ALLES! Auf der letzten re:publica sprachen Carina Kühne, Raúl Krauthausen und ich über Diversity in Kinderbüchern – und leider darüber, dass sie in dem meisten Büchern fehlt. So gibt es unter anderem […]
[…] ob jetzt die Zeit für Veränderung in diesem Bereich gekommen ist. Vor zwei Jahren hielt ich einen Talk auf der re:publica zum Thema Vielfalt in Kinderbüchern. Die Recherchen im Vorfeld zeigten zwar, dass Diversity in Kinderbüchern eindeutig fehlt – […]