Podcast: „Wie kann ich was bewegen?“ – Folge 3: Mit Reconquista Internet

Was tun gegen Hass im Netz?

Wie wird aus politischem Protest politisches Handeln? Wie kann ich als einzelner Mensch Einfluss nehmen? Kurz gesagt: Wie kann ich etwas bewegen? Darüber spricht der politische Aktivist und Gründer der Sozialheld*innen Raul Krauthausen im Podcast Wie kann ich was bewegen? mit Deutschlands bekanntesten Aktivistinnen und Aktivisten.

Grundsätzlich finde ich nicht, dass es reicht, auf Missstände hinzuweisen. Es ist nämlich gar nicht so schwierig, etwas dagegen zu tun. 

Reconquista Internet (heute forum:neuland)

Die Bewegung Reconquista Internet (heute forum:neuland) steht für „Liebe und Vernunft“,die Zivilisierung und wortwörtlich die Rückeroberung des Internets. Oder auch: den Nazis nicht das Netz überlassen. Die Aktivistinnen und Aktivisten helfen mit Initiativen wie „Hass melden“ den Opfern von Hass im Netz, indem sie dafür sorgen, dass diese strafrechtlich verfolgt werden. Öffentlich treten sie so gut wie nie auf, denn sie arbeiten aus Sicherheitsgründen anonym. Mit Raul sprechen sie erstmals seit Jahren über ihre Arbeit und ihr Verständnis von Aktivismus.

„Wie kann ich was bewegen?“ ist eine Produktion von Mit Vergnügen und der part GmbH für digitales Handeln.



Eine Antwort zu “Podcast: „Wie kann ich was bewegen?“ – Folge 3: Mit Reconquista Internet”

  1. Guten Morgen, besten Dank Raul Krauthausen. Mich befallen immer zwei Gefühlslagen, wenn ich die Frage „Wie kann ich was bewegen“? lese. Einmal positiv, denn „was bewegen“ ist ja immer gut, zumal, wenn es in Richtung Inklusion, gegen Extremisten, gegen Antisemiten, das ist mein bevorzugtes Thema im Rahmen der Inklusion, geht.
    Dann ein negatives Gefühl, denn nicht jede „Bewegung“ die etwas bewirkt, ist wünschenswert, außerdem, das ist vielleicht der entscheidende Punkt: Wie lernen Menschen, wie sie etwas bewegen können und wer soll sie dies lehren?
    Der Wettbewerb ist, egal ob im Internet oder in der realen Arena, hart – es ist überall „Bewegungs-Battle“, manche sind sehr gut darin, sehr geschickt, gewinnend – andere wie ein Stillleben, das manchmal auch sehr bewegend sein kann, oder auch nicht.
    Bildung ist die Voraussetzung für die Chance, auch bei „was bewegen“ zu bewegen.
    Ach Quatsch, heißt es dann manchmal – guck ´Dir doch den von Ardenne an oder Dieter Bohlen oder so – da muss man kein Abi haben.
    Nee, muss man alles nicht haben, aber man muss schon noch aussuchen können, ob man es versuchen will oder eben nicht – und das ist eine Aufgabe jenseits des Wettbewerbes, eine staatliche Aufgabe.
    Und dann macht mich das auch irgendwie traurig, wenn Angela Merkel und Ursula von der Leyen nicht von selbst etwas bewegt, das hätte ich nämlich so gedacht, dass sie das Thema Inklusion, Fairness gegenüber allen, von alleine bewegen würde, weil es ganz einfach sowieso ihre Aufgabe wäre.
    Ich habe keine Kraft, immer auch noch die zu bewegen, die sich sowieso bewegen müssten – und auch keine Lust.
    Das sind die beiden Gefühlslagen – ich versuche deshalb, den Weg zu verkürzen zwischen „oben“ und „unten“ – denn mit Kommunikation kann man über Fehler diskutieren, die macht ja jeder, aber eben nicht nur „unten“ und nicht nur „Orban“ etc. Es ist eben auch beim Fehler machen nicht der Wettbewerb, auf den es ankäme und auch nicht, wer die schönste Beschwerde darbietet. Auch das ist eine Aufgabe für alle, und Aufgaben für alle sind staatliche Aufgaben.
    Der Himmel über Berlin ist sowieso über allen Berlinern und über allen anderen auch.
    Besten Dank Raul Krauthausen – jetzt aber Dalli, Dalli – ich habe zwar viel Zeit noch, aber ich möchte nicht unpünktlich sein zur Impfung und habe gedanklich sämtliche Barrieren durchgerechnet, die mir auf dem Weg nach Treptow begegnen könnten – dann noch eine Sicherheits-Halbestunde obendrauf.
    Deshalb muss ich gleich los.
    Einen schönen Donnerstag.

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