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  • Kinderhände schreiben Zahlen auf ein Papierblatt

    Lernende an Sonderschulen: Für immer aussortiert?

    Der Fall Nenad M. schockiert und macht gleichzeitig Hoffnung. Die Schulentscheidung hat enorme Auswirkungen auf das gesamte Leben eines Menschen. Gerade in Großstädten findet alljährlich ein regelrechter Kampf um Schulplätze statt. Nicht selten sind Anwälte involviert, um das Kind doch noch an die gewünschte Schule zu bekommen. Noch prägender für eine Bildungskarriere ist die Entscheidung,…

  • Aufnahmen aus der inklusiven Sophie-Scholl Schule in Berlin

    Die Schonraumfalle

    Behinderte Menschen – insbesondere behinderte Kinder – sollten speziellen Schutz genießen. Man sollte ihnen “Schonräume” in Form von Förderschulen zur Verfügung stellen, in denen sie vor der nicht-behinderten Mehrheitsgesellschaft Zuflucht finden können. Behinderten Lernenden sollte man nicht zumuten, sich mit den Erfolgen von Spitzenschüler*innen konfrontiert zu sehen – denn das würde sie einsam machen und…

  • Interview mit Menschenrechtsaktivistin und Anwältin Yetnebersh Nigussie

    “Inklusion ist ein Recht” – im Gespräch mit Yetnebersh Nigussie

    Im Zusammenhang mit der Verleihung des Alternativen Nobelpreises habe ich Yetnebersh Nigussie getroffen und zu verschiedenen Fragen rund um die Thematik Behindertenrechte interviewt. Unter anderem sprachen wir über Bildungsgerechtigkeit.

  • So groß ist die Welt

    Der Aktivist Raúl Krauthausen hat für seine Talkshow „face to face“ den Grimme Online Award erhalten. Gäste mit und ohne Behinderung reden hier über Arbeit und Leben.

  • Die Gewinner des Grimme Online Awards 2018

    Danke für den Grimme Online Award 2018!

    Früher dachte ich ganz naiv, es gäbe online im Großen und Ganzen nur News-Seiten, Blogs und Foren. Die Bandbreite der existierenden Online-Projekte ist mir eigentlich erst durch den Grimme Online Award bewusst geworden. Wie kreativ und vielfältig Online-Projekte mittlerweile sind, kann man jährlich an den großartigen Nominierungen und Preisträgern erkennen. Umso mehr war ich überrascht…

  • Foto: Andi Weiland

    Warum Inklusion nicht ausreicht

    Es geht mir nicht darum, den Begriff „Inklusion“ madig zu machen. Ich weiss, dass insbesondere viele Menschen mit Behinderung sich stark und positiv mit dieser Bezeichnung identifizieren. Ich kritisiere also nicht den Begriff, sondern lediglich seine Verwendung, die grundsätzlich im Behinderungs-Kontext stattfindet. Auch ich finde Inklusion eine positive Beschreibung – aber ich möchte dazu aufrufen,…

  • Erwachsene und Kinder schauen sich Bücher an einem Büchertisch an, im Hintergrund weitere Menschen. Vorurteilsbewusste Kinderbücher am Büchertisch des ISTA

    Was fehlt: Vielfalt in Kinderbüchern

    Am vergangenen Wochenende fand das erste vielfältige Kinderbuchfestival Deutschlands KIMBUK statt. Als Mit-Organisator wurde mir aufgrund der großen Nachfrage und der vielen Gespräche, die ich erleben durfte, erneut bewusst: Wir alle müssen aktiv werden und unseren Kindern vielfältige Erfahrungen schon früh in Kinderbüchern ermöglichen.

  • KRAUTHAUSEN – face to face: Christian Ulmen, Medienmogul

    In der Sendung „KRAUTHAUSEN – face to face“ lade ich als Moderator Künstlerinnen und Künstler, Kulturschaffende und Medienleute mit und ohne Behinderung zum Talk ein. In “face to face”-Gesprächen tausche ich mich mit einem jeweiligen Gast über künstlerisches Schaffen, persönliche Interessen und Lebenseinstellungen aus. Und natürlich geht es auch ab und zu um das Thema…

  • Ein Leben mit Assistenz: Niemals allein?

    Wenn der Bedarf nach alltäglicher Assistenz mit dem Bedürfnis nach Ruhe und Alleinsein kollidiert. Ein persönlicher Text über meine Erfahrungen Momente für mich allein Allein sein zu müssen ist das schwerste, allein sein zu können das schönste. (Hans Krailsheimer 1888 – 1958) Für sich zu sein, seinen Gedanken nach zu hängen und einfach mal nur…

  • Erinnerung an dunkelste Zeiten

    Die kleine Anfrage an die Bundesregierung von einer Partei, die im Bundestag sitzt, bezüglich behinderter Menschen im Allgemeinen und mit Migrationshintergrund im Besonderen, führte zu einem allgemeinen entsetzten Aufschrei. Aber was passiert, wenn die Empörung nachlässt?

  • Nichts ohne uns

    Auf dem Weg in eine inklusive Gesellschaft müssen Menschen mit Behinderung vorangehen. Heute am 5. Mai, dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, sollte uns ganz besonders bewusst werden, wie wichtig es ist, dass wir unser Schicksal in die eigene Hand nehmen.

  • Freiwillige Barrierefreiheit in der Wirtschaft? Eine Illusion.

    “Menschen mit Behinderung müssen bitte draußen bleiben”. Barrierefreiheit auf freiwilliger Basis bedeutet leider nach wie vor: Viele behinderte Menschen haben keinen Zugang zu Banken, Ärzten, Restaurants und Erholungs- und Freizeit-Locations. Und auch Transportunternehmen wie FlixTrain scheinen Barrierefreiheit als Option zu verstehen – aber nicht als Umsetzung eines Menschenrechts.

  • KRAUTHAUSEN – face to face: Shahak Shapira, Satiriker

    In der Sendung „KRAUTHAUSEN – face to face“ lade ich als Moderator Künstlerinnen und Künstler, Kulturschaffende und Medienleute mit und ohne Behinderung zum Talk ein. In “face to face”-Gesprächen tausche ich mich mit einem jeweiligen Gast über künstlerisches Schaffen, persönliche Interessen und Lebenseinstellungen aus. Und natürlich geht es auch ab und zu um das Thema…

  • Behinderteneinrichtungen und Inklusion – ein unvereinbarer Gegensatz?

    Einrichtungen für Menschen mit Behinderung zeichnen sich nach wie vor durch paternalistische Strukturen aus. Obwohl sie sich nach außen hin oft als Vorreiter der Inklusion feiern, sind sie selbst ein Hinderungsgrund auf dem Weg zu realer gesellschaftlicher Teilhabe.

  • Behinderte Potenziale: Menschen mit Behinderung in der Arbeitswelt

    Menschen mit Behinderung haben es auf dem Arbeitsmarkt schwer. Zu oft stehen ihre Schwächen und nicht ihre Potenziale im Vordergrund. Unternehmen berauben sich und potentiellen behinderten ArbeitnehmerInnen dadurch vielfältiger Chancen. Ein paar Gedanken dazu.

  • Schild mit der Aufschrift: "Kein Barrierefreier Übergang. Warum?"

    Vorurteile zum Thema Inklusion

    Auf Veranstaltungen zum Thema Inklusion stelle ich mich gerne so vor: „Schon als Kind hatte ich viel Kontakt zu Menschen ohne Behinderung. Mich hat immer inspiriert, wie viel Lebensfreude sie ausstrahlen und wie gut sie ihr Leben meistern. Seitdem ist es für mich ganz normal, dass es auch Nichtbehinderte gibt.“ Weil es immer noch merkwürdig…

  • Stephen Hawking

    »Denkt daran, in die Sterne zu sehen – und nicht auf eure Füße.« (Stephen Hawking)

    Stephen Hawking (* 1942 — † 2018) ist tot. Und es fühlt sich an, als wäre die Welt ein bisschen weiter entfernt vom Aufbruch ins All, ein bisschen ahnungsloser, was Antworten auf die großen Fragen der Menschheit betrifft und ein bisschen hoffnungsloser, wenn es um nachhaltige Lösungen für drängende Probleme geht. Er wird als genialer…

  • Behindertenpolitik: gute Maßnahmen, aber wenig Konkretes

    Der Koalitionsvertrag beendet endlich eine lange kritisierte Diskriminierung. Positiv sind Entscheidungen zum Kindergeld und für den Arbeitsmarkt. Weniger klar ist die Koalition bei der Bildung und der Barrierefreiheit.

  • Stand der Inklusion in Deutschland: „Ein Armutszeugnis für die Bildungspolitik“

    Raul Krauthausen hat der deutschen Bildungspolitik Totalversagen vorgeworfen. Ressourcenknappheit und überforderte Lehrer resultierten auch aus der Tatsache, dass sowohl das Förderschul- als auch das Regelschulsystem aufrecht erhalten würden, sagte der Inklusions-Aktivist im Dlf.

  • Wann du als behinderter Mensch über Assistenz nachdenken solltest.

    Assistentinnen und Assistenten können das Leben von Menschen mit Behinderung erleichtern. Bereiten alltägliche Situationen zunehmend Schwierigkeiten, lohnt es sich, über diese Form der Unterstützung nachzudenken.

  • KRAUTHAUSEN – face to face: Tan Çağlar, Comedian

    In der Sendung „KRAUTHAUSEN – face to face“ lade ich als Moderator Künstlerinnen und Künstler, Kulturschaffende und Medienleute mit und ohne Behinderung zum Talk ein. In “face to face”-Gesprächen tausche ich mich mit einem jeweiligen Gast über künstlerisches Schaffen, persönliche Interessen und Lebenseinstellungen aus. Und natürlich geht es auch ab und zu um das Thema…

  • Je anspruchsloser, desto besser

    Behinderte oder alte Menschen, die in Einrichtungen leben oder betreut werden, sind den Vorgaben des Personals oftmals hilflos ausgeliefert. Denn nur, wer im Alltag funktioniert, hält den Betrieb nicht auf. Aufgrund mangelnder Selbstreflexion sind sich die Pfleger*innen ihrer Machtposition jedoch nur selten bewusst – ein strukturelles Problem.

  • Sebstbestimmtes Leben

    Was die Behindertenrechtsbewegung von der Frauenrechtsbewegung lernen kann.

    Vor rund einem Jahr wurde das Bundesteilhabegesetz verabschiedet, das die Rechte behinderter Menschen stärken soll. Schon bei der Entstehung des Gesetzes wurde klar, dass Behindertenrechtsaktivist*innen und Politiker*innen jeweils sehr unterschiedliche Vorstellungen zum Text hatten. Trotz Protesten wurde das Gesetz beschlossen. Seitdem versucht die Behindertenrechtsbewegung, mit ihrer Kritik an der Politik der Bundesregierung wieder in die…

  • Schnell-Analyse des Koalitionsvertrages aus Sicht der Behindertenpolitik

    Wir von AbilityWatch haben versucht zügig die relevanten Themen aus Sicht der Behindertenpolitik zusammenzutragen und erste kurze Kommentare unsererseits einzufügen.

  • Unterricht in der von einem CBM-Partner errichteten behindertengerechten Schule in Sreepur Union, die auch als Fluchtraum für Flutkatastrophen dient. CBM-Botschafter Raul Krauthausen besucht die Schüler.

    Eine gute Investition für alle: Bildung für Kinder mit und ohne Behinderungen

    Bundesregierung sollte bei internationaler Finanzierungskonferenz Fokus auf besonders Benachteiligte lenken.

  • Jahresendgedanken

    Das Thema Assistenz wird Menschen mit Behinderung häufig als Privileg ausgelegt – etwas, dass es uns ermöglicht, auf Kosten der Gesellschaft ein bequemes Leben zu führen. Tatsächlich bewirkt Assistenz lediglich eines: Ein maximal selbstbestimmtes Leben zu leben – relativ nah an den Möglichkeiten nicht behinderter Menschen. Sobald aber ein Rädchen im System nicht funktioniert, wird…

  • Foto von Raul Krauthausen und Sebastian Urbanski

    KRAUTHAUSEN – face to face: Sebastian Urbanski, Schauspieler

    In der Sendung „KRAUTHAUSEN – face to face“ lade ich als Moderator Künstlerinnen und Künstler, Kulturschaffende und Medienleute mit und ohne Behinderung zum Talk ein. In “face to face”-Gesprächen tausche ich mich mit einem jeweiligen Gast über künstlerisches Schaffen, persönliche Interessen und Lebenseinstellungen aus. Und natürlich geht es auch ab und zu um das Thema…

  • Spätabtreibung: Sollten werdende Eltern von behinderten Kindern auch spät noch abtreiben dürfen?

    In der Videoreihe Hirnwäsche von funk habe ich mich einem schwierigen Thema gewidmet: Spätabtreibung. Ich begebe mich auf die Suche nach einer Antwort auf die Frage, wann Leben lebenswert ist:

  • Behindert ist man nicht, behindert wird man

    Behinderte Menschen werden noch immer zu sehr auf ihre „Defizite“ reduziert. Dabei sind es die gesellschaftlichen Bedingungen, die Menschen ausschließen. Wir sollten das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung fördern.

  • Altersarmut betrifft nur die anderen – oder? #liebernichtarmdran

    Für den SoVD – Sozialverband Deutschland e.V. teste ich die individuelle Altersarmutsgefahr möglicher Betroffener und unterhalte mich mit dem Armutsexperten Dr. Johannes Geyer vom Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW Berlin). Arm im Alter? Mach auch Du den Test! Der Selbsttest vom SoVD stellt die entscheidenden Fragen und nennt zur Orientierung eine Einschätzung und wie…