Das war 2018. Ein Glückblick mit Aussicht.

Zwischen den Jahren ist ja bekanntlich die Zeit des Rückblicks. Also habe ich mich mal hingesetzt und bin meinen Kalender des ausklingenden Jahres durchgegangen. Weiter unten findest du meine Eindrücke.
Ich möchte 2019 besser werden und wissen, welche Bereiche dich am Meisten interessieren. Würdest du mir dabei helfen und die paar Fragen am Ende des Artikels beantworten?

Hier mein Jahresrückblick im Schnelldurchlauf:

Aktionen & Kampagnen:

Mit der Kampagne für den 2019 erscheinenden Kinofilm Die Kinder der Utopie wirft der Film von Hubertus Siegert seine Schatten voraus. Zusammen mit Suse Bauer, Ben Kempas, dem mittendrin e.V. und weiteren Mitstreier*innen werden einem einzigen Abend Filmvorführungen in ganz Deutschland dem Publikum Raum zum Nachdenken über Inklusion – und offene Gespräche ohne Grabenkämpfe geboten. Seid am 15. Mai dabei oder übernimm eine Patenschaft für ein Kino in deiner Nähe!
Auch politisch war 2018 für einige Menschen mit Behinderung nicht unbedeutend. So mussten wir von AbilityWatch erfahren, dass Markus Igel eine Abschiebung ins Heim droht. Mit einer Petition und einer Crowdfunding-Kampagne zur Fortführung seiner Assistenz, bis die Rechtsstreitigkeiten gelegt sind, versuchen wir ihm unter die Arme zu greifen.


KIMBUK:

Das Logo zu KIMBUK, dem vielfältigen Kinderbuchfestival: Ein gestreiftes Chamäleon Bei schönstem Schwimmbadwetter fand am 9. Juni 2018 in der Werkstatt der Kulturen in Berlin KIMBUK, das 1. vielfältige Kinderbuchfestival Deutschlands in Zusammenarbeit mit Suse Bauer, dem Verein VIEL & MEHR e.V. und der Fachstelle Kinderwelten für Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung statt. An die 600 kinderbuchbegeisterte Menschen, dabei vor allem viele Berliner Familien mit Kindern, aber auch viel Fachpublikum, das zum Teil deutschlandweit angereist war, nahmen an Workshops und Lesungen und verschiedensten Aktivitäten teil. Weiter unten findet Ihr Eindrücke vom Festival. Diesen Erfolg wollen wir weiterführen!.

Suse Bauer und ich haben diverse Interviews dazu gegeben:

KRAUTHAUSEN – face to face:

Auch bei KRAUTHAUSEN – face to face gab es großartige Gäste:
Chrisitan Ulmen, Comedian und Schauspieler, bei dem ich im Mai bei Jerks. einen kleinen Gastauftritt hatte:

Weitere Gäste:
  • Tan Çağlar, Comedian, Schauspieler und ehemaliger Rollstuhl-Basketball-Profi.
  • Shahak Shapira, , Künstler, Schriftsteller, Musiker und Satiriker.
  • Laura Schwengber, Dolmetscherin für Deutsche Gebärdensprache.
  • und Dergin Tokmak, Artist und Tänzer auf Krücken.

  • Diverse Auftritte in Podcasts und TV-Sendungen:

    „Volle Kanne“ gefreut habe ich mich auf ein Wiedersehen mit Carolin Kebekus beim ZDF Frühstücksfernsehen.
    Mit Christian Möller flanierte ich in Berlin am Landwehrkanal entlang und führte ihn für seinen Podcast „Durch die Gegend“.
    Am letzten Wochenende im September findet alljährlich der Welttag der Gehörlosen statt. Ziel ist es, auf die Situation von Menschen mit einer Hörbehinderung hinzuweisen. Denn die Anerkennung der Gebärdensprache und der Gehörlosenkultur ist noch längst nicht vollzogen, wie sie bereits 2006 mit der UN-Behindertenrechtskonvention gefordert wurde. Darüber sprach ich zu Gast im BR bei den „Ismaninger Inklusionsgesprächen“ in der Sendung „Sehen statt Hören“.
    Philosphisch ging es bei der SRF „Sternstunde der Nacht“. Was heisst «normal»? Fällt die Vielfalt der Optimierung zum Opfer? Und warum fasziniert und irritiert uns das Andere?
    Bei ZDF aspekte sprach ich über Inklusion als Menschenrecht.

    Weitere Auftritte:
    Ingo Stoll interviewte mich im Café für seinen #MoTcast. Wir sprachen über das Ende der Ausreden – Aktivismus statt Aktionismus.
    Sehr empfehlen, nicht wegen mir (1, 2, 3) sondern wegen der vielen anderen Gäste, kann ich Constantin Groschs Inklusions-Podcast.
    Kübra Sekin von der Aktion Mensch ließ sich bei einem Eis von mir die Wheelmap erklären.
    “Menschen mit Behinderung haben keinen Sex” – das ist nur eines von vielen Vorurteilen, mit denen sich behinderte Menschen herumärgern müssen. Bei Deutschland3000 hab ich auf diese und andere Fragen geantwortet.
    Am 3. Dezember hatte ich die großartige Chance über die Accessibility Cloud von den SOZIALHELDEN vor der UN zu sprechen.:



    Gebloggt und woanders Interviews gemacht

    Stephen Hawking»Denkt daran, in die Sterne zu sehen – und nicht auf eure Füße.« (Stephen Hawking)
    Stephen Hawking ist tot. Und es fühlt sich an, als wäre die Welt ein bisschen weiter entfernt vom Aufbruch ins All, ein bisschen ahnungsloser, was Antworten auf die großen Fragen der Menschheit betrifft und ein bisschen hoffnungsloser, wenn es um nachhaltige Lösungen für drängende Probleme geht. Er wird als genialer Geist und Visionär im Gedächtnis der Menschen bleiben – ein Wissenschaftler, der wie ein Popstar gefeiert wurde.
    Was die Behindertenrechtsbewegung von der Frauenrechtsbewegung lernen kann.
    Im Januar 2017 wurde ein Gesetz verabschiedet, das die Rechte behinderter Menschen stärken sollte: Das Bundesteilhabegesetz. Während der Entwicklung des Gesetzestextes wurde schnell offensichtlich, dass Behindertenrechtsaktivisten*innen und Politiker*innen jeweils sehr unterschiedliche Vorstellungen diesbezüglich hatten.
    Und so gingen 2016 viele behinderte Menschen gemeinsam mit Alliierten auf die Straße und kämpften um ihre Rechte. Die Auswirkungen der Proteste waren allerdings ernüchternd – und so wurde schließlich ein Bundesteilhabegesetz verabschiedet, das Betroffene sehr enttäuschte: Die Forderungen der UN-Behindertenrechtskonvention wurden in dem Gesetz nicht ausreichend umgesetzt.
    Je anspruchsloser, desto besser
    Behinderte oder alte Menschen, die in Einrichtungen leben oder betreut werden, sind den Vorgaben des Personals oftmals hilflos ausgeliefert. Denn nur, wer im Alltag funktioniert, hält den Betrieb nicht auf. Aufgrund mangelnder Selbstreflexion sind sich die Pfleger*innen ihrer Machtposition jedoch nur selten bewusst – ein strukturelles Problem.
    “Inklusion ist ein Recht” – im Gespräch mit Yetnebersh Nigussie
    Im Zusammenhang mit der Verleihung des Alternativen Nobelpreises habe ich Yetnebersh Nigussie getroffen und zu verschiedenen Fragen rund um die Thematik Behindertenrechte interviewt. Unter anderem sprachen wir über Bildungsgerechtigkeit.
    Der letzte Strohhalm
    Umweltschutz ist jetzt überlebenswichtiger als je – vor allem im Blick auf kommende Generationen. Allerdings bewirken schroffe Verbote für manche Menschen einschneidende Probleme. Hier müssen neue Lösungen oder auch mal Sonderwege gefunden werden.
    Inklusion in der Schule – eine gute Idee, um ein ruiniertes Bildungssystem zu erneuern
    Bei allen Diskussionen rund um das Thema Inklusion ist eines sicher: Es geht nicht darum, ob Inklusion umgesetzt wird – sondern wann und wie. Denn Inklusion ist weder ein Schulversuch, noch optional, sondern in erster Linie eines: Ein Menschenrecht. Eine Antwort auf das Buch “Die Inklusionsfalle: Wie eine gut gemeinte Idee unser Bildungssystem ruiniert” des Gymnasiallehrers Michael Felten.
    Body Shaming – Body Positivity – Body Neutrality
    Schönheitsideale wechseln – aber eines bleibt gleich: Wer den aktuellen Idealen nicht entspricht, hat es schwer, fühlt sich falsch, lebt oft mit einem andauernden Gefühl der Unzulänglichkeit und entwickelt nicht selten Selbsthass.

    Weitere Beiträge:
    Eine gute Investition für alle: Bildung für Kinder mit und ohne Behinderungen.
    Bundesregierung sollte bei internationaler Finanzierungskonferenz Fokus auf besonders Benachteiligte lenken.
    DLF: Stand der Inklusion in Deutschland: „Ein Armutszeugnis für die Bildungspolitik“
    Raul Krauthausen hat der deutschen Bildungspolitik Totalversagen vorgeworfen. Ressourcenknappheit und überforderte Lehrer resultierten auch aus der Tatsache, dass sowohl das Förderschul- als auch das Regelschulsystem aufrecht erhalten würden, sagte der Inklusions-Aktivist im Dlf.
    Wann du als behinderter Mensch über Assistenz nachdenken solltest.
    Assistentinnen und Assistenten können das Leben von Menschen mit Behinderung erleichtern. Bereiten alltägliche Situationen zunehmend Schwierigkeiten, lohnt es sich, über diese Form der Unterstützung nachzudenken.
    XING: Behindertenpolitik: gute Maßnahmen, aber wenig Konkretes
    Der Koalitionsvertrag beendet endlich eine lange kritisierte Diskriminierung. Positiv sind Entscheidungen zum Kindergeld und für den Arbeitsmarkt. Weniger klar ist die Koalition bei der Bildung und der Barrierefreiheit.
    Vorurteile zum Thema Inklusion
    Auf Veranstaltungen zum Thema Inklusion stelle ich mich gerne so vor: „Schon als Kind hatte ich viel Kontakt zu Menschen ohne Behinderung. Mich hat immer inspiriert, wie viel Lebensfreude sie ausstrahlen und wie gut sie ihr Leben meistern. Seitdem ist es für mich ganz normal, dass es auch Nichtbehinderte gibt.“
    Weil es immer noch merkwürdig klingt, wenn ein behinderter Mensch so etwas erzählt – scheint es mit der Inklusion noch nicht so ganz geklappt zu haben.
    Behinderte Potenziale: Menschen mit Behinderung in der Arbeitswelt
    Menschen mit Behinderung haben es auf dem Arbeitsmarkt schwer. Zu oft stehen ihre Schwächen und nicht ihre Potenziale im Vordergrund. Unternehmen berauben sich und potentiellen behinderten ArbeitnehmerInnen dadurch vielfältiger Chancen. Ein paar Gedanken dazu.
    Behinderteneinrichtungen und Inklusion – ein unvereinbarer Gegensatz?
    Einrichtungen für Menschen mit Behinderung zeichnen sich nach wie vor durch paternalistische Strukturen aus. Obwohl sie sich nach außen hin oft als Vorreiter der Inklusion feiern, sind sie selbst ein Hinderungsgrund auf dem Weg zu realer gesellschaftlicher Teilhabe.
    Freiwillige Barrierefreiheit in der Wirtschaft? Eine Illusion.
    “Menschen mit Behinderung müssen bitte draußen bleiben”. Barrierefreiheit auf freiwilliger Basis bedeutet leider nach wie vor: Viele behinderte Menschen haben keinen Zugang zu Banken, Ärzten, Restaurants und Erholungs- und Freizeit-Locations. Und auch Transportunternehmen wie FlixTrain scheinen Barrierefreiheit als Option zu verstehen – aber nicht als Umsetzung eines Menschenrechts.
    Nichts ohne uns
    Auf dem Weg in eine inklusive Gesellschaft müssen Menschen mit Behinderung vorangehen. Am 5. Mai, dem Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung, sollte uns ganz besonders bewusst werden, wie wichtig es ist, dass wir unser Schicksal in die eigene Hand nehmen.
    Erinnerung an dunkelste Zeiten
    Die kleine Anfrage an die Bundesregierung von einer Partei, die im Bundestag sitzt, bezüglich behinderter Menschen im Allgemeinen und mit Migrationshintergrund im Besonderen, führte zu einem allgemeinen entsetzten Aufschrei. Aber was passiert, wenn die Empörung nachlässt?
    Ein Leben mit Assistenz: Niemals allein?
    Wenn der Bedarf nach alltäglicher Assistenz mit dem Bedürfnis nach Ruhe und Alleinsein kollidiert. Ein persönlicher Text über meine Erfahrungen
    Warum Inklusion nicht ausreicht
    Sprache ist eigentlich etwas Wunderbares: Sprache ist lebendig, immer im Wandel begriffen und kann sich unseren Bedürfnissen anpassen. Veränderte gesellschaftliche Wirklichkeiten werden in modifizierter Sprache widergespiegelt. Sprache kann im besten Falle sogar Veränderung bewirken – in unserem Projekt Leidmedien mache ich immer wieder diese Erfahrung. Sie kann Menschen glücklich machen – wem schon einmal gesagt wurde, dass er oder sie geliebt wird, weiß das.
    Allerdings ist Sprache auch ein mächtiges Instrument, um andere zu verletzen, zu diskriminieren oder auszuschließen. Sie kann die Identität ganzer Menschengruppen verzerren und zum Negativen wandeln. Im Faschismus kann Sprache über Leben und Tod entscheiden. Deshalb ist es wichtig, dass wir unsere Sprache regelmäßig mit Bedacht betrachten und verstehen. Und wir müssen uns dessen bewusst werden, ob unser Sprachgebrauch tatsächlich das ausdrückt, was wir sagen wollen.
    Danke für den Grimme Online Award 2018!
    Früher dachte ich ganz naiv, es gäbe online im Großen und Ganzen nur News-Seiten, Blogs und Foren. Die Bandbreite der existierenden Online-Projekte ist mir eigentlich erst durch den Grimme Online Award bewusst geworden. Wie kreativ und vielfältig Online-Projekte mittlerweile sind, kann man jährlich an den großartigen Nominierungen und Preisträgern erkennen. Umso mehr war ich überrascht und geehrt, dass ich für meine Projekte in ihrer Gesamtheit für die Kategorie Grimme Online Award Spezial nominiert wurde.
    Der Freitag: So groß ist die Welt
    Der Aktivist Raúl Krauthausen hat für seine Talkshow „face to face“ den Grimme Online Award erhalten. Gäste mit und ohne Behinderung reden hier über Arbeit und Leben.
    Die Schonraumfalle
    Behinderte Menschen – insbesondere behinderte Kinder – sollten speziellen Schutz genießen. Man sollte ihnen “Schonräume” in Form von Förderschulen zur Verfügung stellen, in denen sie vor der nicht-behinderten Mehrheitsgesellschaft Zuflucht finden können. Behinderten Lernenden sollte man nicht zumuten, sich mit den Erfolgen von Spitzenschüler*innen konfrontiert zu sehen – denn das würde sie einsam machen und ihnen die eigenen Schwächen umso mehr vor Augen führen. Da ist es doch besser, wenn Schüler*innen mit Behinderung – die “schwächsten und labilsten” – ganz einfach unter sich blieben. Schließlich haben sie viele Gemeinsamkeiten durch ihre “ähnlichen Belastungen”.
    Diese Zitate und Zusammenfassungen stammen u.a. aus einem Buch, das seit einiger Zeit von Inklusionsgegnern gefeiert wird, weil hier der Gymnasiallehrer Michael Felten scheinbar beweist, dass Inklusion das gesamte Bildungssystem ruiniert.
    Das Argument Schonraum ist nur eines von vielen, das gegen Inklusion angebracht wird. Allerdings ist es wichtig, sich besonders mit diesem Detail auseinanderzusetzen – denn es handelt sich um ein eindeutig falsches Argument.
    Lernende an Sonderschulen: Für immer aussortiert?
    Der Fall Nenad M. schockiert und macht gleichzeitig Hoffnung. Die Schulentscheidung hat enorme Auswirkungen auf das gesamte Leben eines Menschen. Gerade in Großstädten findet alljährlich ein regelrechter Kampf um Schulplätze statt. Nicht selten sind Anwälte involviert, um das Kind doch noch an die gewünschte Schule zu bekommen. Noch prägender für eine Bildungskarriere ist die Entscheidung, ein Kind auf eine Förderschule zu geben.
    LVR: „Inklusion ist eine gesetzliche Verpflichtung.“
    Der Austausch aller Beteiligten war Ziel des ersten LVR-Dialogs Inklusion und Menschenrechte. Am Rande der Veranstaltung baten wir den Inklusionsaktivisten Raúl Krauthausen und LVR-Direktorin Ulrike Lubek zum Gespräch.
    Wir sind nicht dazu da, dass ihr euch gut fühlt!
    Werden Menschen mit Behinderung in Talkshows, zu Diskussionen oder in Unternehmen eingeladen, geht es nur selten um ihre berufliche Expertise. Oftmals stehen die Behinderung und ihr Umgang damit im Fokus. Das ist in Ordnung, wenn es wirklich darum geht, aus diesen Erfahrungen etwas abzuleiten oder zu lernen. Meistens jedoch zielen diese Auftritte auf einen emotionalen Seelen-Striptease ab, der unsere Gesellschaft nicht einen Meter weiter bringt.
    Gedanken zum neuen Schuljahr
    „Liebe Eltern, nach der Sommerferienpause geht nun in Berlin die Schule wieder los. In einigen Bundesländern ist schon längst wieder Schulzeit, andere Bundesländer folgen etwas später. Für einige Kinder sind es die ersten Schultage und ihre Einschulung wird gefeiert, andere verlassen die Grundschule und wechseln auf die Oberschule, stellen die Weichen für ihre Zukunft, für manche Schüler*innen ist es das letzte Schuljahr und sie blicken Abschlussprüfungen entgegen. Auf jeden Fall bestimmt die Schule einen großen Teil des Lebens eurer Kinder…“
    Der Kirchentag: Menschenrecht statt Charity
    Was eine Gesellschaft für alle ausmacht, darüber sprach ich im „Der Kirchentag-Magazin“ (Seite 10).
    Fakten-Check: Bildungsgerechtigkeit für Kinder mit Behinderung
    Die aktuelle Studie der BertelsmannStiftung “Unterwegs zur inklusiven Schule Lagebericht 2018 aus bildungsstatistischer Perspektive” deckt auf, dass Bildungs-Chancen für behinderte Schüler*innen maßgeblich vom Wohnort und der Art der Behinderung abhängen.
    „Lasst’s mal gut sein mit der Inklusion.“
    Manche sind der Meinung, dass man es mit der Inklusion auch übertreiben kann. Allerdings handelt es sich hierbei selten um diejenigen, die von diesem Thema betroffen sind. Das ist kein Zufall.
    Wenn Recht nicht immer recht ist
    Keine hundert Euro im Monat als Lohn – wer will das schon? Für Lernende in Berufsbildungsbereichen von Lebenshilfe-Werkstätten für Menschen mit Behinderungen ist dies Alltag. Die staatliche Grundsicherung könnte abhelfen. Aber was sind die Folgen?
    DLF: Barrierefreiheit: „Wir brauchen so strenge Gesetze wie beim Brandschutz“
    Die Privatwirtschaft müsse stärker verpflichtet werden, barrierefrei zu bauen, findet der Inklusions-Aktivist Raul Krauthausen. Es gehe um ein Grundrecht auf Teilhabe für Rollstuhlfahrer, ältere Menschen und Familien mit Kinderwagen, die auf Barrierefreiheit angewiesen seien, sagte er im Dlf.
    Lieben und lieben lassen
    Sex und Behinderung schließen sich nicht aus. Doch die Mehrheit unserer Gesellschaft tut sich damit noch schwer, scheint es.
    XING: Wir müssen Firmen zwingen, behinderte Menschen einzustellen
    Die Diskussion um Diversity wird seit Jahren viel zu einseitig geführt. Statt behinderte Menschen zu integrieren, benutzt man scheinheilige Ausreden. Wir brauchen eine verbindliche Quote, um eine Teilhabe aller zu garantieren.
    DLF: 60 Jahre Lebenshilfe: Fürsorge, Ausgrenzung – oder beides?
    Es begann als Eltern-Initiative: Damit Eltern geistig behinderter Kinder Unterstützung erhielten, wurde im November 1958 die „Lebenshilfe“ gegründet. Ihr Engagement ist weithin anerkannt. Doch der Streit darüber, welche Hilfe wirklich der Inklusion dient – und wo behinderte Menschen doch nur weiter vom gesellschaftlichen Leben ferngehalten werden, hält an.
    Das Deutsche Schulportal: Inklusions-Aktivist fordert Ausstieg aus den Förderschulen
    Der Inklusions-Aktivist Raúl Krauthausen spricht sich im Interview mit dem Deutschen Schulportal für einen konsequenten Ausstieg aus dem Förderschulsystem aus. Erst dann könne Inklusion tatsächlich gelingen. Bisher sieht er kaum Fortschritte bei der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention an den Schulen in Deutschland.
    RP Online: Interview mit Raúl Krauthausen: „Die Schwachen werden als Kostenfaktor gesehen, Millionäre als Leistungsträger“
    Düsseldorf Rául Krauthausen setzt sich im Rollstuhl dafür ein, dass Deutschland ein besserer Ort für Menschen mit Behinderung wird. Im Interview erklärt er, was falsch läuft bei der Inklusion und weshalb er weniger verdient als seine Angestellten.
    Deutsche Welle: Krauthausen: „Der Frust entlädt sich an behinderten Kindern“
    Nicht Behinderte sind das Problem, sondern der Umgang mit ihnen, sagt der Aktivist Raúl Krauthausen im DW-Interview. Der Internationale Tag der Menschen mit Behinderung ist für ihn so wichtig wie der Weltfrauentag.
    Offener Brief zur gemeinsamen Stellungnahme von BAG WfbM und WRD vom 01. Oktober 2018
    In einem Offenen Brief an die Werkstatträte Deutschland und an die Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) setzt sich eine neu formierte „Initiative Inklusion“ konsequent für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ein und reagiert mit Verwunderung auf die gemeinsame Stellungnahme der BAG WfbM und der Werkstatträte Deutschland vom 1. Oktober 2018 zur Staatenprüfung Deutschlands. Die Initiative widerspricht insbesondere der Aussage: „…Werkstätten sind Teil der Lösung und nicht des Problems, denn sie machen den Arbeitsmarkt in Deutschland erst inklusiv“ und will hierzu einen intensiven Diskussionsprozess anstoßen.
    Deutsche Hebammen Zeitschrift: Barrieren abbauen. »Ich musste lernen, wie ich unseren Sohn in die Babyschale ins Auto setze, und dann auch noch den Rollstuhl verladen muss.«
    Anna Gerwinat ist meine ehemalige Mitbewohnerin, spielt Basketball und sitzt im Rollstuhl. Im Interview für das Deutsche Hebammen Magazin erzählte sie mir vom Glück ihres Mutterwerdens, den kleinen und großen Hürden in der Schwangerschaft, während der Geburt und danach. Was hat ihr gefehlt, was war besonders gelungen?
    Von Landeiern und Stadtsnobs
    Stadt versus Land? Gegensätze zwischen dem Urbanen und der Provinz werden oft beschworen. Doch was heißt das für ein Leben mit Behinderung?

    Projekte bei den SOZIALHELDEN:

    Endlich zum Download im Play-Store und iTunes Store und live als Website: Die Wheelmap im neuen Glanz mit neuen Daten. Die Karten-Anwendung wurde komplett neu entwickelt und ist nochmal schneller, klarer und nutzerfreundlicher in den Kernfunktionen.

    Was bei den SOZIALHELDEN sonst noch geschah:
    Als Geflüchtete, als Behördenmitarbeiter, als Freiwillige, begannen die DialogBereiter bei den Sozialhelden, guten und schlechten Erfahrungen zusammenzutragen, Menschen in verschiedenen Funktionen zu interviewen, deren Erfahrungen mit den unseren zusammenzubringen und daraus Beratungsangebote zu konzipieren. Das Ergebnis kann sich hier sehen lassen.
    Auch ging die Digital Imagination Challenge vom Social Impact Hub, Unitymedia und den SOZIALHELDEN in die 2. Runde.
    Seit dem 3. Dezember 2018 kann man mit TVfürAlle.de das TV-Programm nach Sendungen mit Untertiteln und Audiodeskription filtern. Ein neuer Service für blinde und gehörlose TV-Konsument*innen.

    Gut gefunden & gefeiert:

    Mein ehemaliger Arbeitgeber Radio Fritz wurde 25 und ich war auf meinem ersten Sido-Konzert.

    Weitere schöne Momente:

    Auf der re:publica 2018

    Seid ehrlich: ihr habt doch auch alle diesen Traum. Ich lebte ihn im Sommer, als es so heiß war!‬‬

    Meine Jungernfahrt mit dem Berlkönig in Berlin.
    Das Publikum beim Entrepreneurship-Summit 2018.


    Auszeichnungen:

    Ich freue mich dass dieses Jahr die Aktivistinnen Toyin Janet Aderemi, Ashrafun Nahar und Musola Catherine Kaseketi den Her Abilities Award 2018 gewonnen haben.
    Nihal Arslan, Birgit Stenger, Marion Gamerschlag und Andrea Schatz sind die Preisträgerinnen der PIA – Paritätischer Preis für Frauen mit Behinderungen in Aktion.
    Mit der Carl-von-Ossietzky-Medaille zeichnete die Internationale Liga für Menschenrechte Zivilcourage und außergewöhnliches Engagement die kurdische Kommunalpolitikerin Leyla Imret und den Behindertenrechtsaktivisten Ottmar Miles-Paul aus.


    Danke!


    An meine Familie, Freund*innen, Assistenten, Kolleg*innen und Wegbegleiter*innen im Jahr 2018. Was ich euch sagen wollte: Schön, dass es euch gibt. Danke, dass ihr mich begleitet.


    Und 2019?

    Suse Bauer und ich beraten das Grips-Theater bei ihrem neuen Stück Cheer Out Loud, welches schon am 17. Januar 2019 seine Premiere feiern wird. Wir können es kaum erwarten!
    Auch die Kampagne zum Kinofilm Die Kinder der Utopie wird weitergehen und am 15. Mai 2019 ihren Höhepunkt finden.
    Die Jury des KIMBUK-Kinderbuchfestivals wird das KIMI, das Kinderbuchsiegel für Vielfalt vergeben.
    Ich habe den Plan, 2019 an weniger Projekten als bisher zu arbeiten: Weniger – aber mit mehr Konzentration und Power ist mein Vorsatz für’s neue Jahr.


    Wenn du auf dem Laufenden bleiben willst:

    Jeden Dienstag gibt es von mir kuratierte Links zu den Themen Inklusion und Innovation. Ihr könnt ihn auch als Newsletter abonnieren. Kein Spam. Versprochen! Hier gibt es die vergangenen Ausgaben.

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    Am Ende brauche ich noch deine Hilfe:

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    Eine Antwort zu “Das war 2018. Ein Glückblick mit Aussicht.”

    1. Lieber Raul Krauthausen,
      sicherlich hören Sie täglich mehrmals Komplimente, wie toll und wichtig Ihre Arbeit ist, wie engagiert Sie rüber kommen, etc. und nun überlege ich, wie ich meine Bewunderung für Sie und Ihre Arbeit ausdrücken kann, wie ich die immense Wichtigkeit Ihrer Arbeit hervorheben kann, ohne abgedroschen zu klingen.
      Ich sage einfach „Danke“! Tausend Dank dafür, dass Sie Menschen wie mich, die zumindestens keine sichtbaren Einschränkungen haben, manche mögen sagen, „nicht-behindert“ seien, unermüdlich darauf aufmerksam machen, dass unsere Gesellschaft vielfältig ist. Tausend Dank, dass Sie dafür kämpfen, dass die Potentiale aller Bürger erkannt, gefördert und erlebbar werden.
      Ja, Inklusion ist ein Menschenrecht! Und Inklusion geht uns alle an! Vielfach sagen wir Inklusion und denken Integration. Ich behaupte, die meisten Menschen können sich gar nicht vorstellen, was Inklusion bedeutet. Auch ich ertappe mich allzuhäufig, wie meine Gedanken an eine Mauer stossen, an die Mauer der Realität. Inklusion muss auf lange Sicht alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens erreichen. Inklusion bedeutet einen vollkommenen Umbau der Gesellschaft, eine gänzlich andere Ethik und Moral. Inklusion ist derzeit eine Utopie. Eine Utopie für die es sich zu kämpfen lohnt!
      Ich schätze mich glücklich, Sie bei Ihrer Arbeit unterstützen zu können und Multiplikatorin zu sein. Vielen Dank, dass Sie auch 2019 weiterhin engagieren!

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